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Die Qualität von Dienstleistungen

Deutschland wird allgemein als Dienstleistungs-Gesellschaft beschrieben. Die Industrie-Produktion wird weitgehend von Maschinen übernommen und kommt mit relativ wenig Personal aus. Der Rest der arbeitenden Bevölkerung verrichtet demnach Dienstleistungen, sei es der Frisör, der Programmierer oder die Reinigungskraft. Das ist alles schön und gut, doch wie ist es um die Qualität der Dienstleistungen bestellt?

Diese Frage muss man sich zumindest in den meisten Fällen nach wie vorstellen, wenn man es mit Behörden zu tun hat. Das Beamtentum hat den Wandel von einem oft hochnäsigen Verhalten gegenüber „normalen“ Bürgern hin zur Verinnerlichung, Dienste für Menschen leisten zu müssen, immer noch nicht flächendeckend vollzogen. In der freien Wirtschaft wäre eine solche Einstellung undenkbar, Kunden können hier nicht als Bittsteller betrachtet werden, denen man die Gnade zukommen lässt, bei passender Gelegenheit etwas für sie zu tun.

Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft

Nur langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass durch Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft viele Komplikationen im Umgang miteinander gar nicht erst aufkommen, und so die Effizienz der Arbeit gesteigert werden kann. Dies betrifft vor allem die psychologische Ebene, denn zufriedene Menschen arbeiten effektiver und eine freundlich und zuvorkommend behandelte Kundschaft (ein Kunde verkündet normalerweise seine Erfahrungen) ist eine verständnisvolle und gute Kundschaft.

Weitaus verständlicher wäre es, wenn anstelle von teilweise selbstgefälligen Beamten die vielen Dienstleister über ihre Arbeitsbedingungen murren und eine Verweigerungshaltung annehmen würden. Reinigungskräfte, Krankenpflege-Personal, auch Briefträger und Taxifahrer hätten bei ihrer meist niedrigen Entlohnung allen Grund, ihren Dienstleistungsgedanken abzulegen und sich eine gleichgültige Haltung gegenüber ihren wie auch immer gearteten Kunden anzueignen. Freilich sind sie einem unspezifischen Druck ausgesetzt, im Falle einer auch nur geringfügigen Arbeitsverweigerung gnadenlos ersetzt zu werden, eine Bürde, die kein beamteter Angestellter je verspüren könnte.

Die Dienstleistung als Selbstverständlichkeit

Dienen und Leisten, diese beiden Begriffe beinhaltet das Wort Dienstleistung. Früher gab es Herrschaften und Diener, Leistungen wurden vor allem von oft ungelernten Arbeitern erbracht, um sich und ihren Familien das Überleben zu sichern. Die Zeiten der „Hoch-Herrschaftlichkeit“ sind aber endgültig vorbei, weshalb sich der Dienstleistungsgedanke mittlerweile quer durch die Bevölkerung und als Selbstverständlichkeit durchgesetzt haben müsste.

Die Frage, wie sich dass alles noch entwickeln wird, wenn neue technische Errungenschaften in den normalen Alltag Einfluss gefunden haben werden, kann kaum mit Sicherheit beantwortet werden. Sei es der vollautomatische Rasenmäher oder der sich selbst programmierende Putz-Roboter, es werden weiterhin viele Arbeiten, die derzeit noch von Menschen verrichtet werden, in nicht allzu ferner Zeit ebenfalls von Maschinen übernommen werden. Somit könnte auch das Feld der Dienstleistungen immer weiter schrumpfen, es sei denn, der Dienst am Menschen - was eng mit Nächstenliebe verbunden ist - gewinnt an Selbstverständlichkeit und wird nicht mehr entgeltlich bewertet, sondern als das gewertet, was er eigentlich sein müsste: Eine nicht zu hinterfragende Leistung, die einen Teil des Menschseins ausmacht - der selbstlose Dienst am Mitmenschen.

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